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Susan Alcorn
UMA

O.K., here's some heavy stuff. "UMA", ist keine Platte, die man nebenbei mal reinschmeissen kann; man muss sich Zeit nehmen, sich an sie rantasten und sie genauso fordern, wie sie einen selber fordert. Dafür wird man belohnt mit einer wirklich ungehörten Expendition in musikalische Bereiche, die sich von Jazz über Meditative Musik bis hin zu Avantgarde-E-Musik erstrecken.

Susan Alcorn begann vor über 25 Jahren, sich mit der Pedal-Steel-Gitarre zu beschäftigen und hat sich seit dem zu einer Musikerin/Komponistin von solch aussergewöhnlicher Inspiration entwickelt, dass ihre Musik für viele die Wahrnehmung des Instrumentes an sich verändert hat.

Als Kind, das in den 50ger und 60ger Jahren aufwuchs, hörte sie neben der Popmusik aus dem Radio hauptsächlich Big-Band-Musik, die sie von ihren Eltern kannte. Mit 13 begann sie, Gitarre zu spielen, interessierte sich durch Schallplatten von Robert Johnson, Son House und Muddy Waters aber schon bald mehr für Slide-Gitarre und Dobro (hier waren ihre Einflüsse Mike Auldridge, Josh Graves und Tut Taylor). Einige Jahre später wechselte sie dann zur Pedal-Steel Gitarre und began, regelmässig mit texanischen Country & Western-Bands aufzutreten.

Obwohl sich Alcorns ursprüngliches Interesse an der Pedal-Steel auf die Stile bezog, die mit diesem Instrument normalerweise assoziiert werden – Country und Western Swing – wurde sie zur selben Zeit massgeblich von Musikern wie John Coltrane, Ornette Coleman, sowie Komponisten des 20. Jahrhunderts (Messiaen, Penderercki, Varese, Piazolla) beeinflusst. Nachdem sie gegen Ende der Achtziger Jahre über eine Dekade lang ausschliesslich Jazz gespielt hatte, nahm sie den guten Rat ihres Freundes Paul Bley an, „schmiss das real book weg“ und begann, einen völlig eigenen Zugang zum Instrument zu entwickeln. Einen Zugang, der Platz für so unterschiedliche Stile wie Jazz, Minimalismus, Gamelan-Musik, Klassische Indische Musik, und Lateinamerikanische Folk-Musik bot, um nur einige zu nennen.

Susan Alcorn spielt normalerweise Solo, arbeitete jedoch bereits häufiger mit der Elektronik-Komponistin Pauline Oliveros, dem deutschen Bassisten Peter Kowald und dem Multi-Instrumentalisten Eugene Chadbourne zusammen. Ihre letzte Tour 2001 führte sie durch Großbritannien, wo sie u.a. einen Auftritt beim renommierten „Festival of Experimental Music“ in London hatte.

Pressestimmen:

"In langen, ausufernden Stücken lässt Alcorn die Klänge gleiten, schweben und verschwimmen, um von Zeit zu Zeit mit Highspeed-Läufen wieder an Fahrt zu gewinnen. Neben ihren eigenen Stücken spielt sie mit Humor Thelonious Monks „Crepuscule With Nellie“ und baut aus dem Traditional „Amazing Grace“ dank einer vierfah übereinander geschichteten Pedal Steel eine beeindruckende Klang-Kathedrale."
Jazz thing, Nov. 2002

"Pedal Steel also völlig anders, nämlich als räumlich-meditativer Klangkörper, aus dem die Saiten-Virtuosin Alcorn Harmonien zaubert, die nach fünf und nicht einer einzigen Gitarre klingen. (...) Die Musik Alcorns wurde an einem einzigen heißen Sommernachmottag aufgenommen. Sie eignet sich für jede Tageszeit – zum Träumen und Entfleuchen. Ungewöhnlich schön."
WOM Journal, Okt. 2002

"Susan Alcorn ist eine Meisterin der Steel-Guitar, doch nähert sie sich diesem Instrument in einer Art, die eher an John Coltrane oder Pharao Sanders erinnert, denn an den üblichen Gebrauch dieser Tisch-Gitarre."
Jazzthetik, Feb. 2003

„Alcorn’s playing and technique here and elswhere is amongst the best I’ve ever heard but more importantly this is instrumental music that you can actually feel moving in a never-anding loop between your mind and your heart.“
The Broken Ear, Malmö, Schweden

„Alcorn is a great player who has mastered and redefined an unlikely instrument (I noticed UK exponents BJ Cole and Mike Cooper in the audience). With an exquisite touch she invoked the history of her instrument, extended it’s emotional and etherial strenghs, and explored it’s microtonal possibilities, drawing in out of contexts that traditionally render it invisibel – or generic – and placing it in it’s own mature discourse. Harry Partch sonorities and the Grand Ole Opry, with impressive shifts from pure abstraction into ricochets and extended stretches of straight Country – reminding improvisers that „free“ includes the right to be romantic, meloic anf four to the bar.“
Chris Cutler in The Wire (UK), 07/01 „LMC’s Tenth Annual Festival of Experimantal Music“

„The idea of Jazz improv played on the pedal-steel is potentially nauseating, but Texan musician and composer Susan Alcorn pulls it off without sounding at all gimmicky. [...] Bypassing the usual corny sweeps associated with Country, Alcorn approaches the pedal-steel more like a convenional slide guitar, attaining a lonesome blues sound not unlike Ry Cooder’s. Her ringing strokes similarly evoke an epic sense of space.“
David Keenan, The Wire (UK) 6/01

„Based in Texas, Susan Alcorn is a pedal-steel player with an articulate but left-field personal style on an instrument normally associated with Country and Western music. [...] In Alcorn’s hands the pedal-steel is beautiful, glassy and liquid, however far she strays from pulse and conventional harmony.“
Manchester Guardian (UK) 03/01

TRACKLISTING
:

1. Uma's river song of love
2. Dancing
3. Kalimankou Denkou / Thrace
4. Thelonius Monk Medley
5. The royal road
6. Mercedes Sosa
7. The bells of Amden
8. Amazing grace

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